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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 553 mal aufgerufen
 Reisebericht Forum.
Funkmausi Offline




Beiträge: 43

23.02.2008 14:05
Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Berenike Steffens 10.07.2007 08:45:20

Salut vazaha,
hallo, weisser Mensch, das ist die Begruessung, die Frank und ich endlich, nachdem wir sie hunderttausendmal gehoert haben, endlich verstehen koennen.
Uns geht es soweit wirklich gut und wir geniessen die Reise in vollsten Zuegen.
Im Moment sind wir doch so sehr von Madagaskar begeistert, dass wir einen Urlaub hier jedem empfehlen koennen.
Nach den ersten stressiugen Tagen gehen wir nun auch alles etwas langsamer an.
Wir haben noch einmal eine Strecke mit einem taxi-brousse hinter uns gebracht, allerdings war das in so einelm schlechten Zustand und super ueberfuellt, dass wir beschlossen haben, lieber ein paar Euros mehr auszugeben, und uns fuer laengere Strecken einen Fahrer zu mieten, das ist einfach sicherer.
Nach unserer letzten mail sind wir weiter zu einer kleinen Stadt gefahren, wo alles sehr entspannt war. Dort haben wir uns ein Motorrad ausgeliehen (was alle paar Minuten ausging...) und sind zu einem Naturreservat gefahren, durch Hoehlen und auf Felsen geklettert und haben noch andere Lemurenarten gesehen.
Und dann hatten wir das Glueck, einen Fahrer wiederzutreffen, mit dem wir schon vorher gefahren sind und der uns fuer etwas weniger Geld mitgenommen hat (ist dennoch alles sehr teuer hier).
Naja, und dann waren wir in dem wohl bekanntesten Nationalpark Madagaskars, dem Isalo-Park.
Dort haben wir am ersten Tag eine 5 stuendige Wanderung zu Wasserfaellen, durch die Steppe, durch krasse Felsformationen und durch dichte Waelder gemacht. Am naechsten Tag hatten wir dann eine kuerzere Wanderung zu einem super Canyon gemacht, wo wir eine weitere Lemurenart gesehen haben und viele toll getarnte Insekten gesehen haben. Dier Natur hier ist echt einmalig.
Und wie es dann so war, haben wir abends die beiden Koeln-Nippeser wiedergetroffen.
Damit unsere Reise billiger wird, sind wir jetzt wieder zusammen weitergefahren und werden wohl auch noch ein paar Tage am Meer zusammen verbringen.
Mittlerweile sind wir naemlich (endlich) aus dem Hochland raus.
Dort war es zwar wirklich wunderschoen, tagsueber gingen die Temperaturen auch bis auf 25 Grad, nachts jedoch runter auf 5 Grad und weniger, so dass wir oft ganz schoen gefrohren haben.
Hab mich oft mit Kaputze und Waermflasche in den Schalfsack verkruemelt.
Naja, das zu den Erlebnissen der letzten Tage, ist also alles echt entspannter als vorher.
Von den Leuten sind wir echt ueberwaeltigt, Frank und ich sind einmal mit dem Motorrad in ein Dorf hereingefahren, daraufhin kamen alle Dorfbewohner herausgerannt, haben alles stehen udn liegen gelassen, haben Salut Vazaha geschrieen und uns gewunken und um uns versammelt. Irgendwie komische Erlebnisse, als kaemen wir von einem anderen Stern. Generell faellt man hier als Tourist ganz schoen auf, aber meist positriv, alle wollen ihr Franzoesisch ausprobieren (was wir natuerlich aufgrund unserer ueberwaeltigenden Sprachkenntnisse kaum verstehen) und es ist immer super, wenn wir Fotos machen und den Kindern zeigen. Die Leute hier sind uebrigens teils indonesischen, teils afrikanischen Ursprungs, sie sehen oft sehr sehr schoen aus.
Zum Verkehr wollt ich auch noch was schreiben.
Das Haupt-Fortbewegungsmittel sind die Beine, die Leute hier gehen Kilometer zu Fuss, in den Staedten gibt es oft Rikschas, die wie in Kalkutta von Menschen gezpogen werden.
Fuer kurze Strecken in den Staedten fahren ein paar alte R4 heruml, fuer laengere Strecken halt die total ueberfuellten Taxi-Brousse. Ausser den Koellnern und Frank und mir reisen alle, die wir bisher kennen gelernt haben, mit einem Chauffeur herum, und mittlerweile verstehen wir auch, warum. Mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln ist es echt schwer.
So, jetwzt schliesst der Laden, gucke, dass ich naechste Wocjhe noch mal schreibe, viel Spass, yund schreibt weiter,
Nike
Mama, schoenen Urlaub!!!
Sonja, hab zweimal getraumt, dass ich nach Hause komme und Grischi treffe, iregdndwie toll, freue mich, dass es ihm b"esser geht!!!



Funkmausi Offline




Beiträge: 43

23.02.2008 14:06
#2 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Ovaliasia 05.09.2007 09:29:46

Hi everybody! :) I live Ozark, MO. My husband, Mark, is an electrician. I am a stay at home mom with 2 kids: Maya, who is 6, and Mark Jr., who is 3. I am also a home-school mom. We are born-again Christians, and members of Faith Life Church in Branson. Hope we'll have interesting discussions here! :)

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Beiträge: 43

23.02.2008 14:07
#3 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von DreamerNat 26.08.2007 05:26:09

to everybody. Some excellent stuff on here! Am based in Devon, UK. Any more Brits outt here?


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23.02.2008 14:08
#4 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von United_Storm 22.08.2007 06:08:22

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So here I am! :)

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23.02.2008 14:08
#5 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Timber_volf 14.08.2007 10:04:52

I'm new, just wanted to drop a note and say hello!

I live in San-Antonio, Texas, USA, and I am a basketball fan! :)

See you on the boards.

I emails a few people about this board, so maybe you get more visitors! :)

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23.02.2008 14:09
#6 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von MadelineDD 13.08.2007 04:10:18

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23.02.2008 14:09
#7 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von KatyDevilder 07.08.2007 22:42:51

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23.02.2008 14:10
#8 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Pandrous 07.08.2007 22:37:12

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Love and blessings

Pandrous

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23.02.2008 14:10
#9 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Martirosso 31.07.2007 18:19:44

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23.02.2008 14:11
#10 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Berenike Steffens 24.07.2007 12:33:23

Noch einmal hallo,
ihr wundert euch bestimmt, dass ich so oft schreibe, aber ich war gerade noch einkaufen und musste im Internet noch ein Rezept mit Maracuja checken und da wollte ich mich doch noch einmal melden.
Frank gehts wieder gut und wir sind mittlerweile noch mehr von Mauritius ueberwaeltigt.
Wir haben uns naemlich richtig schoene und gute Schnorchel gekauft und sind mit denen schon fast verwachsen.
Wir muessen echt nur ein paar Meter ins Wasser und sind dann schon im allerschoensten Aquarium, die Fische hier sind so bunt und haben so lustige Formen, das koennt ihr euch echt nicht vorstellen.
Morgen, an Franks Geburtstag, werden wir ne Bootstour in den Sueden zu noch schoeneren Schnorchelgebieten machen (obwohl wir uns das kaum noch vorstellen koennen), aber es wird bestimmt nett.
Und am Mittwoch wollen wir uns dann mal ne Vespa ausleihen, um noch ein bisschen was vom Inland zu sehen, um nicht in der Sonne zu verbloeden.
Was mir auch noch gut an Mauritius gefaellt, ist, dass es hier wahnsinnig viele Produkte aus Suedafrika gibt und ich mich immer wieder freue, die leckeren Saefte oder Chips hier zu kaufen.
Naja, das nur noch kurz, will mich jetzt mal wieder nach Hause zum Maracuja-Dessert bewegen,
bis bald, alles Liebe,
Nike


Funkmausi Offline




Beiträge: 43

23.02.2008 14:12
#11 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Berenike Steffens 21.07.2007 20:34:53


Hallo,
nach ein paar letzten sehr schoenen Tagen (mit einem weiteren super Nationalpark mit wunderschoenen Indris (eine sehr grosse Lemurenart), einem neuen Haarschnitt fuer Frank und noch zwei schoenen Tagen in Tana (mit Sightseeing, Massage und super hervorragendem indischem Essen in unserem Guesthouse) sind wir am Donnerstag in Mauritius gelandet.
Mir geht es hier hervorragend, Frank mittlerweile etwas besser, er hat ja diesen Urlaub doch einen Rollentausch vorgezogen und war/ ist schon wieder krank (was ja bisher echt meine Aufgabe war).
Seit dem Abflug von Tana gings ihm total kacke, Gliederschmerzen, Schuettelfrost, leichtes Fieber und ziemlich schlimmer Durchfall. Gestern Abend hab ich ihn dann doch ueberzeugt, dass ich ihm in der Apotheke was kaufe, wurde aber leider nicht besser, aber jetzt nimmt er endlich ein Antibiotikum, so dass es ihm schon etwas besser geht. Immerhin hat er heute zweimal den Weg zum Strand geschafft und war sogar mal im Wasser. Ich war in Madagaskar einfach vorsichtiger, er weniger und hat sich in Tana so ein bloedes Sahneteilchen gekauft, wo ich ihm direkt schon gesagt hab, dass er damit hundertpro Duennschiss kriegt. Und es war noch nicht mal so lecker, meinte er...
Naja, jetzt sind wir ja hier und sind schon wirklich von Mauritius begeistert. Wir haben fuer 30€ ein echt schoenes Appartment (in Flic en Flac) mit ner kleinen Kueche und ich find`s echt schoen, nach dem ewigen Essen in Restaurants wieder selbst was zu kochen (das Appartement ist uebrigens sehr geschmackvoll in Pink und Pastell-Orange gehalten, richtet sich vom Stil her wohl er an die britischen Touristen hier...).
Und die Straende hier sind einfach wirklich traumhaft, noch schoener als der Strand, den wir in den ersten zwei Tagen hatten. In Flic en Flac sind 8km lang Buchten mit weissem Sand und so tuerkisblauem, klarem Wasser aneinandergereit, dass man echt einfach ueberwaeltigt ist. Und zum Glueck ist es hier auch etwas waermer als in Madagaskar, so dass das Schwimmen echt Spass macht.
Generell ist hier alles total entspannt, es funktioniert einfach alles (im Supermarkt kann man sogar mit Deutscher EC-Karte zahlen) und man koennte, wenn man wollte (was ich aber als Uebervorsichtige trotzdem nicht mache), sogar das Leitungswasser trinken. Und das schoene ist, dass es hier zwar schon viele Touristen gibt, aber noch mehr Mauritier am Strand sind und relaxen. Wirtschaftlich geht es den meisten hier naemlich echt gut, so dass die Mauritier auch ihr schoenes Land geniessen koennen. Also echt ganau das rICHTIGE nach unserem Madagaskar Aufenthalt.
Frank ist zwar gerade mal mitgekommen, weil er es im Bett nicht mehr aushaelt, aber wir werden uns jetzt mal wieder auf den Rueckweg machen, so dass ich ihm noch was Schonkost kochen kann.
Also, bis dann, viele Gruesse,
Nike

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Beiträge: 43

23.02.2008 14:13
#12 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Berenike Steffens 14.07.2007 21:51:32



Hallo, Ihr lieben,
wie immer erst mal danke fuer die mails; schoen, zu hoeren, dass euch allein soweit gut bis sehr gut geht.
Die letzten Tage seit der mail waren einfach klasse.
Im Grossen und Ganzen erholsam am Strand, mit ein paar kleinen Zwischenfaellen.
Damit wir am Montag nach Sankt Augustin fahren konnten, haben Sunanne und Uli (die Koellner) ein Taxi fuer uns bestellt.
Die Fahrt war so mit Abstand die krasseste, die ich bisher hatte. Ich versuch es mal zu beschreiben, aber wahrscheinlich kann ich es gar nicht so lustig beschreiben, wie es war. Das Auto, was uns abgeholt hat, war wohl irgendwann mal ein Auto gewesen, mittlerweile leider eher eine Ansammlung von Blech mit einem Motor. Es war so durchgerostet, dass wir aus dem Fahrraum auf die Strasse gucken konnten. Und da der Auspuff natuerlich auch durchgerostet war, kamen alle Abgase ins Auto rein. Wir haben uns alle aus dem Fenster gehangen, um atmen zu koennen, haben allerdings schoin ganz schoene Kopfschmerzen gekriegt. Nicht sehr gesund... Naja, irgendwann kamen wir dann in ne Polizeisperre, die es hier relativ oft gibt und der Polizist hatte ganz schoen was zu meckern. Wir haben eigentlich alle erwartet, dass das Auto sofort eingezogen wird, weil es selbst fuerr madagassische Umstaende echt krass war. Allerdings war das Auto gar nicht das Problem - das Problem war, dass das Taxi-Schild auf dem Dach nur mit zwei Draehten befestigt war, so dass der Taxi-Fahrer deshalb den Stress gekriegt hat. Wir haben uns echt nur noch totgelacht. Naja, die Fahrt ging dann erst mal weiter ueber eine Piste, auf der selbst ein Gelaendewagen schon leichte Probleme gekriegt haette. Und irgendwann war es dann soweit, dass natuerlich ein Reifen geplatzt ist. Reifenpannan gehoeren hier echt zur Tagesordnung, allerdings war unser Fahrer eher weniger darauf vorbereitet. Wir standen mitten im Nichts und der gute hatte zwar einen Ersatzreifen, aber weder nen Schraubenschluessel noch nen Wagenheber.
Nachdem sich unser Fahrer auf dier Suche nach Werkzeug gemacht hat und nach ner Stunde wiederkam, hatte er nur einen Englaender (also das Werkzeug), sonst nichts. Wir haben dann alle zusammen das Auto angehoben und nen Stein drunter gesteckt, dann hat Frank irgendwie den Reifen abmontiert (der Fahrer war eher ein Hemdchen). Leider war dann das Problem; dass der Ersatzreifen, den er hatte, gar nicht zum Auto passte und nut drei statt vier Loecher zum Festschrauben hatte, was also gar nicht ging.
Irgendwann hat Frank dem Fahrer erklaert, dass wir nun zu Fuss weitergehen wuerden (ca. 4km) und er sich doch auf den Weg zur Stadt machen sollte, um einen Reifen zu finden (zuerst wollte der Fahrer mit nur einer Schraube an dem Reifen die Buckelpiste langsfahren...). Naja, zum Glueck kam in dem Moment ein Gelaendewagen vorbei (eigentlich in die qndere Richtung), aber er hatte uns angeboten, uns schnell ueber den Berg nach Sankt Augustin zu fahren, waere sonst auch sehr anstrengend gewesen.
Naja, soviel zu dieser Fahrt. Sankt Augustin war am Ende der Welt, es gab ein Guesthouse von einem Franzosen, der eigentlich schon zum Fruehstueck was geraucht hatte - wahrscheinlich wuerde er sonst dort nicht aushalten. Wir haben nur eine Nacht dort verbracht und sind am naechsten Morgen nach Anakao gesegelt.
Die Ueberfahrt war echt Wahnsinn. Wir sind auf einer Holzpirogue mit einem Leinentuch als Segel gesegelt, wie es wohl schon vor hunderten von Jahren gebaut worden ist. In anderen Laendern waere das wahrscheinlich eine nostalgische Touri-Fahrt geworden, hier war es das einzige Fortbewegungsmittel, das die Fischer immer noch zum Fischen nutzen. Zwischenzeitlich war mir die Fahrt nicht so geheuer, aber wir waren relativ nah bei der Kueste und Uli und Susanne in einem Boot in der Naehe, so dass wir uns im Notfall haetten retten koennen.
Die Tage in Anakao waren sehr entspannt. Wir haben eine Tour zu einer Insel gemacht, geschnorchelt, einfach nur gelesen, am absolut weissen Strand gelegen, im tuerkisblauen Wasser geschwommen, Hummer fuer 4 Euro und weiteren super leckeren Fisch gegessen und sind jezt schon ganz schoen entspannt.
Heute sind wir mit einem Motorboot (von unserem Hotel) zurueck nach Tulear gefahren, weil ja morgern frueh der Flug nacvh Antananarivo geht.
Die Ueberfahrt war einfach ueberwaeltigend. Im Gegensatz zu dem Segelbootchen der Hinfahrt hatten wir ein extrem schnelles Boot. Mitten waehrend der Fahrt stoppt der Fahrer auf einmal und will uns etwas zeigen. Und dann haben wir aus nur etwa hundert Meter Entfernung drei Wale (ich glaube Pottwale) im Wasser gesehen. Ich glaube, ich habe noch nie so etwas schoenes; beeindruckendes gesehen. Die Schwanzflosse war einfach riesig, wunderschoen geschwungen und die Wale haben richtige Fontaenen aus dem Wasser gespritzt. Sie kommen um diese Jahreszeit vom Suedpol,um ihre Jungen zu gebaeren, man sieht sie allerdings eher an der Ostkueste. Dass wir heute welche gesehen haben, war schon ein absolutes Wunder. Ich hab die ganze Zeit gestrahlt wie ne bloede, leider haben wir es nicht geschafft, Fotos zu machen, weil ich erst mal wie betaeubt war, bis ich den Fotoapperat hatte und die Wale dann leieder wieder abgetaucht sind. Abgesehen von den schoenen Lemuren war das heute wohl mit das schoenste Highlight des Urlaubs.
Als wir in Tulear angekommen sind, haben wir es geschafft, ein weiteres Verkehrsmittel zu nehmen. Da so starke Ebbe war und es keinen Steg gab, hatten am Boot ein paar Zebu (eine Art Rind)-Wagen mit Holzwagen auch wie vor hunderten von Jahren auf uns gewartet, die uns durch das dreckige Hafenwasser und den Matsch bis an Land gefahren haben. Ist einfach immer lustig hier, weil wir das absolut nicht erwartet hatten.
Naja, morgen werden wir ja dann nach Tana fliegen und von dort aus direkt weiter nach Andasibe fahren, wo wir Montag und Dienstag noch einmal in den Nationalpark wollen, um auf Indri-Suche (eine grosse Lemurenart) zu gehen (bzw. unseren Fuehrer suchen lassen...).
Am Donnerstag werden wir dann nach Mauritius fliegen und dort noch ein paar Tage relaxen. Mittlerweile gefaellt mir Madagaskar allerdings so gut, dass ich liebend gerne noch ein paar Tage laenger hier bleiben wuerde, aber ich denke, Mauritius wird auch ganz nett.
Franks Zahn geht es uebrigens wieder etwas besser. Das Zahnfleisch sieht zwar noch nicht wieder ganz normal aus, aber zumindest so, dass Frank es wohl noch bis Deutschland aushaelt. Frank gurgelt immer mit so Desinfektionszeug und so.
Noch eine Sache - in Madagaskar lebt man echt mit der Sonne, weil es oft keinen Strom gibt. Morgens stehen wir meistens zwischen 6.30 und 7.30 Uhr auf, einmal im ganzen Urlaub haben wir bis 9 Uhr geschlafen. Abends geht die Sonne schon um 17.30 Uhr unter, spaetestens um sechs ist es stock duster und dann auch direkt ganz schoen kalt (auch wenn es tagsueber echt heiss war - nicht so, wie ihr alle denkt, die ihr schoen draussen im Beethovenpark sitzen koennt, Kaesefondue bei 26 Grad essen koennt oder in Spanien, oder wo ihr auch seid, schwitzt). An den Tagen mit Uli und Susanne haben wir meist bis halb zehn gegessen und was getrunken, wenn Frank und ich alleine sind, gehen wir oft noch schlafen. Hatte ich noch nie in nem Urlaub, ich bin hier aber auch immer echt muede und schlafe oft schon beim Lesen ein.
Wenn wir morgen fliegen, wird es wieder noch kaelter, weil wir ins Hochland zurueck fliegen, dann werd ich wieder drei Tage lang alles anziehen duerfen, was ich hab. Naja, Winter eben.
So, drueckt mir bitte fuer den Flug morgen die Daumen und geniesst weiterhin die Ferien, Arbeit, Jobsuche... Bestimmt werde ich aus Mauritius noch einmal eine mail schreiben und ansonsten sehen wir uns ja auch schon bald wieder (ich glaube, in ca. zwei Wochen sind wir wieder da).
Also, bis dann, alles Liebe,
Nike und Frank

P.S. Denkt mal an Franks Geburtstag!!! Seine Adresse:
frank-steffens@gmx.net


Funkmausi Offline




Beiträge: 43

23.02.2008 14:14
#13 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Fank Steffens 14.07.2007 21:49:11



Tag zusammen,
Jetzt muss ich mich ja auch mal aus Madagaskar melden.
Eigentlich moechte ich nur mal beschreiben wie wir von einem Ort zum naechsten gelangen, gemaess dem Motto der Weg ist das Ziel.

Unser Plan war es von Tolear, einer groesseren Stadt, ueber St. Augustin nach Anakao zu fahren.

Nach dem Fruestueck haben wir mit einem Taxifahrer den Preis fuer die Fahrt nach St. Augustin (35 km) ausgehandelt. 35 Euro sind zwar kein Schnaepchen, aber hier in Madagaskar sind die Transportkosten eben sehr hoch.
Nachdem unsere Rucksaecke verstaut waren gings los. Erst als ich in Auto sass, kammen mir Zweifel auf ob wir die Strecke ueberhaupt bewaeltigen werden.
Am Auto fehlte eigentlich alles was zum Autofahren ueberfluessig ist. Lediglich die Frontscheibe, die Heckscheibe und die Scheibe hinten rechts waren vorhanden. Tuerklinken und Scheibenkurbel (Keine Scheibe – keine Kurbel) waren genauso wenig vorhanden wie die Innenverkleidungen. Zwischen Fahrer und Beifahrer, also dort wo eigentlich die Handbremse sein sollte war ein grosses ca. 50 cm laengliches Loch. Die ganze Innenfrontwand war ausgebaut. Lediglich die nicht funktionierenden Geschwindigkeitarmaturen waren noch nicht ausgebaut.
Nach einigen Minuten wurde uns ein wenig schlecht, da der Innenraum sich mit Auspuffabgasen fuellte. Durch Loecher im Auspuff und dem riesigem Loch zwischen Fahrer und Beifahrer stroemte uns eine Kohlendioxidwolke direkt in unsere Lungen. Waerend wir verzweifelt alle moeglichen Filtertricks wie T-Schirt vor die Nase etc. ausprobierten dachte ich nur an die laecheliche Feinstaubdebatte in Deutschland.
Nach einigen Kilometern wurden wir von einer Polizeistreife angehalten. Die lassen uns nie weiterfahren – dachten wir. Und Tatsaechlich, mit irgendetwas war der gute Polizist nicht Einverstanden. Nach einer kurzen Diskussion zwischen Fahrer und Polizist nahm der Fahrer das auf dem Dfach befestigte Taxischild ab. Das Taxischild war an der rechten und linken Fahrerseite mit einer Kordel befestigt, damit es in der Mitte des Dachs haelt. Da das Taxischild aber frueher mal, als es noch mit einer Autobaterie verbunden war, leuchtete, und jetzt nicht mehr leuchtet, ist das Taxischild kaputt und muss sofort abgenommen werden. Als wir noch der Demontage des “kaputten” Taxischildes weiterfahren durften, fingen wir und der Taxifahrer herzlichst zu lachen an.
Doch unser Lachen dauerte nicht lange, da wir nach einigen Minuten in eine Schotterpiste abbogen, die uns nun die naechsten Stunden beschaeftigten sollte. Durch Matsch, Gesteinsbrocken, Zebukarren und engen beschaedigten Bruecken schledertten wir durch die Madagasische Praerie – bis uns irgendwann der Reifen plazte. Eigentlich gar nicht so schlimm, da sowas hier alltaeglich passiert. Nachdem wir jedoch den ganzen Wagen durchsucht hatte, was sehr schnell wegen der spaerlichen Innenausstattung ging, war klar das wir es hier mit einem Halbprofi zu tun hatten. Ersatzreifen war zwar vorhanden, Werkzeug allerdings nicht. Daraufhin rannte unser Taxifahrer los und sagte wir sollen doch auf ihn warten. Nach mehr als einer Stunde, kurz bevor wir uns entschlossen hatten zu Fuss weiterzugehen, kam der Kerl mit einem Englaender zurueck. Dabei ist hier von einem Werkzeug in der Form eines verstellbaren Schluessels die Rede (Fuer die Nichtmechaniker unter euch). Da der Englaender sich bei Belastun
g immer wieder oeffnete, bekamm der Halbprofi die Schrauben des Rades nicht locker. Ich hab mir gedacht da muss mal ein gelernter Bauschlosser ran; und schubdiwubs waren die Schrauben ab. Ein Lob auf das duele Systrem in Deutschland. Jetzt nur noch den Wagen hoch – Rad ab Reserverad drauf und weiter. Nur hatten wir jetzt keinen Wagenheber. Macht nichts sagten wir uns - Steine gesucht und Wagen mit Ruck auf die Steine gehieft. Hoert sich jetzt leicht an, war aber nicht leicht. Und jetzt kamm der Halbprofi von Taxifahrer mit seinem Reserverad an. Als er das Reserverad an die Achse dranschrauben wollte kamm es doch tatsaechlich zu einer Scheiss Ueberraschung. Das abmontierte Rad hatte vier Schrauben, das Reserverad aber nur drei. Nach kurzer Ueberlegung versuchte der Amateur von Taxifahrer das Reserverad trotzdem mit nur einer Schraube an die Achse zu befestigen. Zum Glueck funktionierte das nicht so wie der Kerl sich das vorgestellt hatte, ansonsten waeren wir leichtsinnigerweise doch
noch mit ihm weitergefahren. Und wie so oft wenn man glaubt jetzt geht gar nichts mehr – kam doch tatsaechlich ein Retter mit einem Allradangetriebens Auto vorbei und hat uns freundlicherweise die letzten ca. 10 km nach St. Augustin mitgenommen.

Weiter gings erst am naechsten Tag mit einer Piroge nach Anakoa. Das ist ein Holzboettchen mit Segel und hatte gerade mal Platz fuer zwei Passagiere und zwei Fischer die uns in zwei Stunden an unser Ziel brachten wo wir uns 4 Strandtage gegoennt haben.

Die Rueckfahrt von Anakoa war aber nicht minder interessant. Unter anderem haben wir auf der Rueckfahert Wale beobachten koennen; aber dazu spaeter wenn ich wieder zu Hause bin.

Insgesamt sind die Leute hier ziemlich freundlich, und froh Touristen zu begegnen. Die Natur ist hier wirklich einzigartig
Also liebe Gruesse und bis dann.

Frank


Funkmausi Offline




Beiträge: 43

23.02.2008 14:14
#14 RE: Frank und Nike in Madagaskar Antworten

Von Berenike Steffens 10.07.2007 08:48:41


Hallo,
bestimmt wundert ihr euch, dass ich innerhalb von zwei Tagen schon wieder schreibe, aber wir sind immer noch in der Stadt und muessen noch eine Weile auf die beiden Koellner warten, bis wir gleich weiter fahren.
In Madagaskar koennen doch noch Wunder geschehen. Nachdem das erste Geld-tauschen einen vollen Tag in Anspruch genommen hat, haben wir eben innerhalb von 30 Minuten unser Geld tauschen koennen. Einfach unglaublich, haben naemlich eigentlich ein paar Stunden eingeplant. Dafuer koennen wir dann gleich frueher weiter die Kueste runter fahren, sehr schoen!
Da das Reisen hier echt etwas kompliziert ist, haben wir gerade fuer Sonntag einen Flug nach Antananarivo (die Hauptstadt) gebucht. Die meisten, die wir getroffen hatten, meinten, dass die Maschinen hier gut sind - hoffentlich!
Uns geht es (weitestgehend, mehr dazu spaeter) soweit noch ganz gut.
Wir hatten hier in Tulear ein wunderschoenes Guesthouse bei franzoesichen Besitzern. Dementsprechend bestanden die letzten zwei Tage im Schlemmen. Das madagassische Essen kann man super vergessen, nur fettes (verdorbenes) Fleisch und ein paar vereinzelte Bohnen, mir wird schoen vom Gucken schlecht, aber zum Glueck haben die Franzosen hier ein bisschen Einfluss hinterlassen, so dass wir oft doch leckere Sachen esses koennen (und wenn nicht franzoesisch, dann eben Spaghetti mit Tomatensosse - wenig einfallsreich, aber wenigstens kann man da nicht so viel falsch machen).
Leider war ja am letzten Wochenende der 7.7. - nur Hochzeiten um uns herum. Die Leute haben morgens angefangen zu feiern und bis zum naechsten Morgen weitergefeiert mit schlechter Musik und sehr schlechtem Gesang. Wir sind echt fast verrueckt geworden vor lauter Reizueberflutung. Und dann ging die Musik gestern nahtlos weiter, weil hier irgendwelche Wahlveranstaltungen waren, die auch immer musikalisch untermalt waren. Fuehlen uns im Moment sehr urlaubsreif, weil die Musik erst heute Morgen um 7 aufgehoehrt hat.
Naja, gleich fahren wir die Kueste weiter runter und morgend zu einem kleinen Strand mit dem Boot und werden mal ein paar Tage relaxen.
Eine bloede Sache ist, dass sich ein Zahn von Frank furchtbar entzuendet hat. Das Zahnfleisch hat sich schon so weit zurueck gezogen, dass der gesamte Zahnhals freiliegt und es ist alles etwas eitrig. Frank versucht es erst mal mit so einem Mundantiseptikum; wenn es schlimmer wird, muss er halt zum Zahnarzt.
Ich hoffe, dass Frank die Entzuendung so weit aufhalten kann, dass er wenigstens erst in Mauritius zum Arzt muss; oder wenigstens naechste Woche in dre Hauptstadt. Normalerweise ist es ja eher meine Aufgabe, im Urlaub auseinander zu fallen, aber diesmal hat Frank echt mehr Probleme mit Durchfall und sonst was.
Also, das war es fuer heute erst mal; ich werde mich wahrscheinlich naechstes Wochenende wieder melden.
Ich hab mich sehr ueber eure mails gefreut, ich hoffe, ihr seid nicht boese, wenn ich nicht einzeln zurueckschreibe, weil es einfach eine Ewigkeit dauert, bis eine Seite geoeffnet ist.
Geniesst weiterhin die Ferien (auch du, Nicole...), oder eure Arbeit, feiert schoen Geburtstag (Nadine, Nicole, Alex) und macht euch keine Sorgen (Familie, Sonja...), uns geht es ja, wie ihr seht, echt gut (natuerlich abgesehen von Franks Wehwehchen, aber das wird auch schon wieder).
Also, bis bald,
Nike und Frank



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